Kohlensauren Magnesiumkalk gibt es trocken und angefeuchtet in den Mahlfeinheitsstufen I und II (MF I und MF II).
Herstellung
Dolomitgestein wird in modernen Kalkwerken gemahlen und gesiebt und je nach Kundenwunsch separat gelagert und ausgeliefert.
Anwendung
Bei Kohlensaurem Magnesiumkalk handelt es sich um einen echten Zwei-Nährstoffdünger. Mit Kohlensaurem Magnesiumkalk werden Calcium und Magnesium zusammen ausgebracht. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, können die Gehaltswerte bei Magnesiumcarbonat etwas schwanken. Kohlensaurer Magnesiumkalk eignet sich für alle magnesiumarmen Standorte. Speziell bei der Kalkung von Grünland sollte Magnesiumkalk eingesetzt werden. Wichtig ist, das Kali-Magnesium-Verhältnis auszugleichen oder im Optimum zu halten (optimal 3:1). Außerdem ist Magnesium ein wichtiger Bestandteil der Tierernährung.
Aufwandmengen
Ackerland
Erhaltungskalkung: 30 dt/ha alle 3 Jahre
Gesundungskalkung: entsprechend mehr je nach Bodenuntersuchungsergebnis
Grünland
20 – 30 dt/ha alle 3 Jahre
Wald
Bodenschutzkalkung: ca. 30 dt/ha alle 5 – 10 Jahre
Pflanzlochkalkung und Einzelpflanzendüngung: 100-300 g/Pflanze
Lieferung und Ausbringung
Kohlensaurer Magnesiumkalk 90 und Kohlensaurer Magnesiumkalk 85 werden mit dem Kipper-LKW (ca. 27 t) angeliefert und am Feldrand abgekippt. Die Ausbringung erfolgt mit dem Zwei-Scheiben-Großflächenstreuer. Für die Ausbringung von Kohlensaurem Magnesiumkalk 95 trocken muss ein Schneckenstreuer verwendet werden.
In Verbindung mit Wirtschaftsdüngern kommt es bei Kohlensaurem Magnesiumkalk zu keinen kalkbedingten Stickstoffverlusten.
Als Kohlensaurer Magnesiumkalk darf ein Kalkdünger nur bezeichnet werden, wenn er mindestens 15 % MgCO3 Gehalt aufweist. Bei Gehalten unter diesen 15 % Magnesiumcarbonat spricht man von einem Kohlensaurem Kalk mit Magnesium.